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    Virus der Borna’schen Krankheit
    GESUNDHEIT

    Virus der Borna’schen Krankheit: Alles, was Sie wissen müssen

    AdminBy AdminAugust 17, 2025No Comments5 Mins Read
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    Einleitung: Was ist das Virus der Borna’schen Krankheit?

    Das Virus der Borna’schen Krankheit (BoDV-1) ist ein seltenes, aber gefährliches RNA-Virus, das vor allem das zentrale Nervensystem befällt. Ursprünglich wurde es bei Pferden und Schafen in der Region um die Stadt Borna in Sachsen entdeckt, wo es im 19. Jahrhundert tödliche Epidemien auslöste. Heute weiß man, dass das Virus nicht nur Tiere, sondern in seltenen Fällen auch Menschen infizieren kann.

    Für Tierhalter, Mediziner und alle gesundheitsbewussten Menschen ist es wichtig, die Hintergründe dieses Erregers zu kennen. In diesem Beitrag beleuchten wir ausführlich, was das Virus der Borna’schen Krankheit ausmacht, wie es übertragen wird, welche Symptome auftreten und welche Schutzmaßnahmen möglich sind.

    Geschichte und Herkunft des Virus

    Der Name des Virus der Borna’schen Krankheit geht zurück auf eine große Pferdeseuche im Jahr 1885 in der Nähe von Borna. Schon damals zeigte sich, dass die Erkrankung durch eine Entzündung des Gehirns und der Nervenbahnen gekennzeichnet ist. Erst in den 1990er-Jahren konnte der Erreger als eigenständiges RNA-Virus klassifiziert werden.

    Heute zählt BoDV-1 zur Familie der Bornaviridae und gilt als einzigartig, da es im Zellkern repliziert – ein ungewöhnliches Verhalten für ein RNA-Virus.

    Verbreitung und Reservoir-Wirte

    Das Virus ist vor allem in Zentral- und Süddeutschland, Teilen der Schweiz, Liechtensteins und Österreichs verbreitet. Als Hauptreservoir gilt die Weißzahnspitzmaus (Crocidura leucodon). Diese Tiere tragen das Virus, ohne selbst zu erkranken, und scheiden es über Speichel, Urin und Kot aus.

    Haustiere wie Pferde, Schafe oder Katzen sind sogenannte Fehlwirte. Auch beim Menschen treten nur selten Infektionen auf, meist mit schweren bis tödlichen Verläufen.

    Übertragungswege: Wie infiziert man sich?

    Die genauen Übertragungswege sind bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutlich erfolgt die Infektion über:

    • Kontakt mit Sekreten oder Exkrementen infizierter Spitzmäuse

    • Verunreinigtes Futter oder Wasser

    • Direkten Kontakt zu erkrankten Tieren

    Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung konnte bislang nicht nachgewiesen werden.

    Symptome bei Tieren

    Bei Pferden und Schafen beginnt die Erkrankung oft unspezifisch mit:

    • Fieber

    • Appetitlosigkeit

    • Veränderungen im Verhalten

    Im weiteren Verlauf zeigen sich neurologische Symptome:

    • Gangunsicherheit, Taumeln

    • Lähmungserscheinungen

    • Schluckstörungen

    • Bewusstseinsstörungen bis zum Koma

    Die Sterblichkeitsrate ist hoch, und überlebende Tiere bleiben oft dauerhaft neurologisch geschädigt.

    Symptome beim Menschen

    Infektionen mit dem Virus der Borna’schen Krankheit sind selten, aber fast immer schwerwiegend. Typische Anzeichen sind:

    • Fieber und Kopfschmerzen

    • Bewusstseinsstörungen

    • Sprach- und Bewegungsstörungen

    • Krampfanfälle

    • Rasch fortschreitende Enzephalitis

    In den meisten Fällen endet die Infektion beim Menschen tödlich. Nur wenige Betroffene überleben, häufig mit schweren bleibenden Schäden.

    Diagnoseverfahren

    Die Diagnose ist komplex und erfordert spezialisierte Labore. Zu den wichtigsten Verfahren gehören:

    • RT-PCR: Nachweis von viraler RNA in Gewebe oder Flüssigkeiten

    • Serologische Tests: Nachweis von Antikörpern gegen BoDV-1

    • Histopathologie: Untersuchung des Gehirns bei verstorbenen Patienten

    Besonders in Deutschland wird die Krankheit seit 2018 stärker überwacht, nachdem mehrere menschliche Fälle diagnostiziert wurden.

    Therapie und Behandlungsmöglichkeiten

    Leider gibt es keine zugelassene spezifische Therapie gegen das Virus der Borna’schen Krankheit. Bisherige Ansätze umfassen:

    • Ribavirin und Favipiravir: zeigten in Laborversuchen Wirksamkeit, aber nur begrenzte klinische Daten liegen vor.

    • Symptomatische Behandlung: Kontrolle von Krampfanfällen, Reduktion von Hirndruck, intensivmedizinische Betreuung.

    Die Prognose bleibt jedoch schlecht, vor allem bei Menschen.

    Vorbeugung und Schutzmaßnahmen

    Da es weder Impfstoffe noch sichere Medikamente gibt, ist Prävention entscheidend:

    • Kontakt mit Wildspitzmäusen und ihren Ausscheidungen vermeiden

    • Haustiere in Endemiegebieten schützen (z. B. keine Katzen unbeaufsichtigt jagen lassen)

    • Hygiene im Stall- und Futterbereich streng einhalten

    • Bei unklaren Fällen von Enzephalitis sofort an BoDV-1 denken

    Aktuelle Forschung und Kontroversen

    In den 1990er-Jahren wurde kontrovers diskutiert, ob das Virus der Borna’schen Krankheit eine Rolle bei psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder Depression spielt. Aktuelle Studien konnten diesen Zusammenhang jedoch nicht bestätigen.

    Heute konzentriert sich die Forschung auf:

    • Bessere Diagnostik für Patienten mit Enzephalitis unbekannter Ursache

    • Entwicklung antiviraler Medikamente

    • Ökologische Studien zur Rolle der Spitzmaus als Reservoir

    Bedeutung für die öffentliche Gesundheit

    BoDV-1 gilt heute als emerging infectious disease mit hoher Relevanz in Mitteleuropa. Zwar sind menschliche Infektionen selten, aber durch die fast immer tödlichen Verläufe stellt das Virus eine ernsthafte Bedrohung dar.

    Besondere Aufmerksamkeit gilt Organtransplantationen: 2018 kam es in Deutschland zu mehreren Todesfällen, nachdem Organe eines infizierten Spenders übertragen wurden.

    Fazit: Virus der Borna’schen Krankheit

    Das Virus der Borna’schen Krankheit ist ein hochgefährlicher Erreger, der vor allem Tiere, aber auch Menschen befallen kann. Obwohl die Infektion selten ist, verlaufen die Fälle fast immer tödlich.

    Da es weder wirksame Medikamente noch Impfstoffe gibt, liegt der Schwerpunkt auf Aufklärung und Prävention. Vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz sollten Tierhalter, Ärzte und Behörden das Risiko ernst nehmen.

    FAQ zum Virus der Borna’schen Krankheit

    1. Kann man sich von Mensch zu Mensch anstecken?

    • Nein, eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher nicht nachgewiesen.

    2. Gibt es eine Heilung für Borna-Virus-Erkrankungen?

    • Derzeit gibt es keine zugelassene spezifische Therapie. Behandlungen sind rein unterstützend.

    3. Welche Tiere sind am häufigsten betroffen?

    • Vor allem Pferde, Schafe und Katzen erkranken, Menschen sind nur selten betroffen.

    4. Ist das Virus weltweit verbreitet?

    • Nein, es ist vor allem in Mitteleuropa endemisch.

    5. Gibt es eine Impfung gegen das Virus der Borna’schen Krankheit?

    • Bisher existiert kein Impfstoff.
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